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Fahrradreise - Etappe 79

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Eigentlich sind wir schon aus dem Lake District rausgefahren, aber es bleibt hügelig. Der Ausblick ist miserabel, weil links und rechts des Weges die typischen, englischen, hohen Hecken stehen. Auf den Straßen steht das Wasser. Eine Pfütze ist so groß und so tief, dass ich beim pedalieren bis zu den Knöcheln einsinke. Meine Schuhe sind pitschnass, zum Glück habe ich noch andere dabei, aber halt ohne Klickpedale... Zwischendurch hat Lukas mal wieder einen platten Reifen; ein Dorn hat sich durch den Pannenschutz gebohrt.

Lake District Teil 2 - Etappe 78

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Wir warten im Zelt, bis der Regen etwas nachlässt und packen dann zusammen. Unser Zelt ist nicht mehr richtig dicht und meine Regenjacke würde sich besser als Schwamm eignen. Wir fahren durch traumhaft schöne Landschaften umgeben von den höchsten Bergen Englands. Es geht vorbei an Seen, über Brücken, durch Wäldchen. Mal auf Asphalt, mal auf Kies, mal durch Matsch, aber immer mit großen Schlagloch-Pfützen, denen wir so gut es geht ausweichen. In Ambleside machen wir Mittagspause. Ich habe genug von meiner Regenjacke und kaufe mir eine neue. Das ist jetzt Regenjacke Nummer 3 auf der Reise. Weiter fahren wir am "Windermere", dem größten See Englands. Ich liebe meine Jacke jetzt schon: Trotz Regen bin ich trocken und atmungsaktiv ist sie auch noch! Jetzt ist es gar nicht mehr so schlimm durch den Regen zu fahren. In einem kleinen Waldstück bauen wir unser Zelt auf und kochen in einer Regenlücke zwischen zwei Schauern.

Lake District - Etappe 77

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 Kaum los gefahren, reißt Lukas' Schaltzug. Wir wechseln ihn kurz und kaufen uns direkt in Carlisle einen neuen auf Vorrat. Wir fahren vorbei am rötlichen Castle und dann immer weiter Richtung Süden, in den Lake District. Der Gegenwind bläßt heute recht ordentlich, durch den ganzen Regen sind die Straßen teilweise überflutet und ein paar Hügel auf unserer Strecke tragen dazu bei, dass wir nicht ganz so gut vorankommen. Mach aber nichts, die Landschaft ist herrlich. Heute leisten wir uns einen Campingplatz. Nach dem ganzen Regen tut eine heiße Dusche gut. Kaum geduscht und gekocht, regnet es auch schon wieder. Das Essen im Zelt wird langsam zur Gewohnheit.

Nichts als Regen - Etappe 76

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Selbst unser Zelt hat bei dem heftigen Regen aufgegeben. Am nächsten Morgen versuchen wir unser Zeug zu trocknen, aber der nächste Regenschauer ("Regenschauer" hört sich zu harmlos an, nennen wir es "Regen des Todes") steht schon in den Startlöchern. Die Motivation sinkt. Als Gegenmaßnahme gibt es heute Mittagessen bei einem Imbiss - okay, viel Auswahl hatten wir nicht. Es war die einzige Nahrungsquelle weit und breit. Außerdem füllen wir eine kulinarische Wissenslücke: wir probieren "Starbar" (dt. "Wunderbar", oder wie Lukas ihn nennt: " den besten Schokoriegel der Welt"). Die Motivation steigt.

6000 km - Etappe 75

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Es regnet. Viel. Immer stärker. Wir sind völlig durchnässt. Dann regnet es noch mehr. Ende.

Glasgow

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Wir sind in Glasgow! Die erste City seit... ähm... puh... mal nachdenken... seit Langem! Wir genießen den Trubel auf den Straßen, die Menschen, die Street Art an den Wänden, die Straßenmusiker, die an jeder Ecke stehen. Kurzum, wir genießen die Zivilisation. Nachdem wir mal wieder Fahrradteile shoppen waren, widmen wir uns den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Von der Necropolis hat man einen tollen Blick über Glasgow. Dort steht auch das William Wallace Memorial (Braveheart). Nach einem Besuch in der Drygate Brewery geht es vorbei am geschichtsträchtigen Barrowland Ballroom , in dem seit 1934 Bands und Sänger mit Rang und Namen auftreten. Hinter dem Gebäude, liegt der Walk of Fame , wo die berühmtesten Künstler einen Eintrag bekommen. Am Tag darauf, wollen wir uns die botanischen Gärten anschauen, sind aber eine halbe Stunde zu früh. Eine halbe Stunde, in der wir keinen neuen Input bekommen, nichts zu tun haben, nirgendwo hin müssen, nur sitzen und schauen... Lukas genießt, ich leide vo...

Loch Lomond & the Trossachs Nationalpark - Etappe 74

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Über Nacht sind unsere Klamotten großteils getrocknet, den Rest föhne ich kurz trocken. Ach, wie schön wäre es, wenn wir jede Nacht in einem Hotel verbringen könnten. Heute gibt es sogar ein Frühstücks-Buffet. Es fällt schwer, sich von den Annehmlichkeiten hier zu verabschieden, aber der Süden und die Sonne rufen! Die einzige Möglichkeit, dass wir heute noch einmal in einer Unterkunft übernachten, ist die, dass wir heute noch nach Glasgow kommen - in Anbetracht der Berge die zwischen uns liegen, ist das recht unrealistisch, aber nicht unmöglich! Die Aussicht auf noch ein Bett und die Sonnenstrahlen verleihen Flügel. Der Nationalpark ist wunderschön, die Landschaft vielfältig und er erstreckt sich bis vor die Tore Glasgows. Je weiter wir Richtung Glasgow kommen, desto flacher wird es. Das heißt, wir sind einmal komplett durch die Highlands gefahren - das hätten wir wohl nie erlebt, wenn dieses Jahr alles nach Plan gelaufen wäre. Und ich gebe zu, ich bin mittlerweile richtig froh, dass u...