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Lissabon - Stadt

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Mein lieber Scholli, ist Lissabon hügelig. Wir laufen durch Häuserschluchten, Treppen hoch, Treppen runter, um zu den schönsten Aussichtspunkten der Stadt zu kommen. Die Sonne scheint und es ist sommerlich warm, auch wenn viele Portugiesen schon mit Wintermantel unterwegs sind.

Lissabon - Oceanário

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Unsere Gastfamilie wohnt außerhalb des Stadtzentrums, im Stadtteil Expo , dem ehemaligen Expo-Gelände von 1998. Es liegt direkt am Fluss Tejo und es gibt dort eine Seilbahn, Konzerthallen, Einkaufszentren und das Ozeanium von Lissabon, das 12.000 Tiere beherbergt. Das Herzstück bildet Europas größtes Indoor-Auquarium, das mit 5.000.000 l Salzwasser gefüllt ist. Einige Reiseführer empfehlen, Karten im Voraus zu buchen, da es einen starken Besucherandrang gibt. Als wir vor den Türen stehen, sind wir die einzigen Besucher. Ab und zu läuft eine Familie mit Kindern an uns vorbei, aber zum größten Teil haben wir die Räume für uns alleine. Im Hintergrund läuft leise Musik und es ist sehr meditativ in die Unterwasserwelt abzutauchen.

10.000 km - Etappe 133

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Die ersten paar Kilometer aus Sintra heraus sind richtig hart. Es ist steil, wenn keine Löcher in der Straße sind, dann liegt Kies darauf. Die Räder drehen durch und wir müssen schieben. Dabei rutschen wir mit den Schuhen auf den Steinen und mir fällt mein Rad zweimal um. Ich motze. Nach 15 km erreichen wir Cabo da Roca , den westlichsten Punkt auf dem europäischen Festland. Bis ins 14. Jahrhundert hinein, wurden diese schroffen Felsen für den Rand der Welt gehalten. Danach fahren wir nochmal 15 km durchs Inland, bis wir an die Küste kommen. Von dort aus geht es flach und auf gut ausgebauten Straßen nach Lissabon. Trotz Gegenwind sind wir jetzt zügig unterwegs. Ein paar Highlights sehen wir schon im Vorbeifahren: den reichverzierten Torre de Bélem und das Denkmal der Entdecker . In Lissabon übernachten wir bei einer portugiesischen Familie, die wir über Warmshowers (Couchsurfing für Fahrradfahrer) kennengelernt haben. Sie sind wahnsinnig liebenswert und wir essen zusammen zu Abend; e...

Märchenschloss Sintra - Etappe 132

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Nach so vielen Tagen (gerade einmal vier Nächte) an einem Ort fühle ich mich schon heimisch und das Aufbrechen fällt schwerer. Unsere Fahrradtour ist heute zwar kurz, aber uns steht eine herausfordernde Wanderung bevor: wir laufen vorbei am Castelo dos Mouros , einer maurischen Festung und deren Parkanlagen zu unserem Ziel: dem Palacio da Pena , dem "portugiesischen Neuschwanstein". Die Farben, die Formen, die unterschiedlichen kulturellen Einflüsse, die mythischen Figuren, die Liebe zum Detail - all das macht den Palast zu einem Märchenschloss, das alle anderen Paläste in Sintra (und davon gibt es einige) alt aussehen lässt. Die Gärten sind wie aus einem Bilderbuch. Es gibt Seen und Teiche mit Entenhäusern, die prächtiger sind als manches Wohnhaus. Schattige Wege führen zum Cruz Alta , wovon wir eine tolle Aussicht haben. Auf dem Heimweg müssen wir uns sputen, vor Sonnenuntergang in die Stadt zu kommen, die Wege sind rutschig und Beleuchtung gibt es nicht. Abends treffen wir...

Ausgangssperre im Surfer-Paradies

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Das Wochenende verbringen wir in Ericeira, da ab 13 Uhr Ausgangssperre herrscht. Wir bummeln durch die Stadt und genießen den Surfer-Vibe. Entlang der Küste liegt der Parque das Furnas , von wo man den Wellen zuschauen kann, wie sie an den Steinklippen brechen. Ohne die ganzen Touristen, ist der Ort nur ein verschlafenes Fischerdorf, aber mit viel Charme. Bevor wir in unser Hostel zurückkehren, decken uns mit viel zu vielen Lebensmitteln ein - man will während des Lockdowns ja nicht verhungern! Auch Aurore verbringt das Wochenende in Ericeira und wir treffen uns auf ein Glas Wein. Ansonsten verbringen wir die Zeit damit, die Fahrräder zu waten, zu telefonieren und genießen es, dass wir keine andere Wahl haben als nichts zu tun.

The tide ist high - Etappe 131

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Heute morgen fühlt es sich schon wieder leichter an, auf's Fahrrad zu steigen - was eine Nacht in einem Bett und eine Dusche doch alles bewirken können. Wir kommen an hohen Steilküsten und atemberaubende Felsformationen vorbei, an denen die Wellen branden. Die Sonne scheint und die Berge sind so dicht und grün bewachsen, es hat schon asiatischen Flair. Noch vor der Mittagspause habe ich einen Sonnenbrand. Die Menschen bleiben am Straßenrand stehen, wenn sie uns vorbeifahren sehen. Sie rufen uns zu, zeigen auf uns, geben uns den Daumen hoch und winken. Weniger motivierend sind dagegen die kläffenden Hunde, die an jedem Gartenzaun lauern und uns teilweise hinterherlaufen. Die nächsten Tage verbringen wir in Ericeira, einem Surfer-Paradies, das seinesgleichen sucht. Die letzten Kilometer dorthin verlangen uns einiges ab: es ist steil und es geht vor allem an vielbefahrenen Straßen entlang. Dafür gibt es im Hostel eine Badewanne, in die ich mich sofort lege - perfekt nach einem langen,...