Pfälzer Waldpfad - Etappe 1

In Kaiserslautern startet der Pfälzer Waldpfad. Wir folgen den grün-weißen Markierungen in den Wald und hoch auf den Humbergturm. Von hier hat man eine erste Sicht auf die Ausmaße des größten zusammenhängenden deutschen Waldgebiets.
Bis wir aus der Zivilisation heraus- und richtig in den Wald hineinkommen, dauert es wieder ein bisschen.
Das Naturfreundehaus Finsterbrunnertal hat geöffnet; das ist unser erster Restaurantbesuch seit fast zwei Monaten und wir sind völlig überfordert von der Koordination: Maske auf, Hände desinfizieren, Adresse und Kontaktdaten aufschreiben, Kulli in die "Benutzt-Box" legen, Kontroll-Armbändchen anziehen (damit das Ordnungsamt direkt sieht, dass alle registriert sind).  Nach dem Stress haben wir uns die Riesling-Schorle auf alle Fälle verdient.
Weiter geht es durchs Karlstal, einer naturbelassenen Felsenschlucht, die mit zahlreichen Wasserfällen durchzogen ist. Auch eine Einsiedlerhöhle finden wir (siehe Sage unten).
Unser Nachtlager bauen wir auf einer kleinen Wiese auf. Gerade als wir uns ins Zelt gelegt haben, umrundet uns ein Motorradfahrer, bis Lukas den Reißverschluss öffnet. Der Motoradfahrer sucht seine drei von der Koppel entlaufenen Pferde.

Die Karlstal-Sage in Kürze: Ein edles Burgfräulein und ein armer Hirte waren unsterblich ineinander verliebt. Der Vater des Fräuleins wollte sie mit einem Ritter vermählen. Solange sich der Ritter in der Burg aufhielt, musste das Fräulein dort bleiben. Unter dem Vorwand zum Einsiedler-Mönch zu gehen, um die Beichte abzulegen, suchte das Fräulein ihren Hirten. Dieser war, nachdem er von der Verlobung erfuhr, an gebrochenem Herzen gestorben. Um ihr Leid zu klagen, lief das Fräulein doch zum Einsiedler-Mönch. Auf dem dunklen Heimweg aber ertrank das Fräulein. Der Vater erfuhr vom Einsiedler die tragische Geschichte. In der Einsiedlerhöhle befindet sich dazu eine Inschrift.







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