Pfälzer Waldpfad - Etappe 2

Wir wachen auf, packen zusammen und ziehen weiter. Wir finden eine Quelle, an der wir unsere
Wasservorräte auffüllen und setzen uns zum Frühstück auf die nächste Bank, die wir finden. Hier im Pfälzer Wald sind Sitzbänke eher spärlich verteilt. Kilometerweit bietet sich uns das gleiche Bild: links Bäume, rechts Bäume, in der Mitte ein Weg. Es ist ziemlich langweilig.
Bei einer Pause finde ich eine Zecke, die mir im Unterarm steckt. Beim Versuch, die Zecke zu entfernen, reißt Lukas nur den Körper ab, der Kopf bleibt stecken. Wir haben beide Null Ahnung, was jetzt zu tun ist. Muss man jetzt zum Arzt? Und Dr. Google ist hier im Wald nicht zu erreichen.
Im nächsten Naturfreundehaus (dieses Mal muss man nur die Maske aufziehen, den Perso zeigen und die Hände desinfizieren; das kriegen wir hin) gibt es Mittagessen für den leeren Magen, Schorle für die Motivation und auch Dr. Google ist erreichbar: Man kann den Kopf einfach stecken lassen. Top!
Dann geht es wieder in den Wald: rechts Bäume, links Bäume, in der Mitte ein Weg.
Ein Highlight bietet sich uns, als wir an den Seelenfelsen, einer 673 m langen Buntsandstein-Felsformation, vorbeikommen.
Unser Nachtlager bauen wir unweit der Heidelsburg, einer römischen Verteidigungsanlage auf.

Die Seelenfels-Saga in Kürze: Nachts verirrte sich ein Vater mit seinem fünfjähringen Sohn auf der Felsformation. Der Vater stürzte und verunglückte tödlich. Sein Sohn jedoch sah ein Licht, das ihm den Weg nach Hause zeigte. Im Volksmund heißt es, dass dieses Licht die Seele des Vaters war. Seither heißt die Felsformation Seelenfelsen.







Kommentare

Jürg Kälin hat gesagt…
Tja, das hat der grösste zusammenhängende Wald Deutschlands an sich: es hat vor allem Bäume :-) Hoffentlich seht ihr auch ab und zu mal Tiere.

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