Pfälzer Waldpfad - Etappe 3

Links Bäume, rechts Bäume, in der Mitte ein Weg... Der Zeckenkopf in meinem Arm eitert und ich beschließe, ihn herauszuoperieren. Alles, was ich dafür habe, ist eine leicht rostige Nagelschere. Ich kippe etwas Desinfektionsmittel darüber, so passt das schon. Lukas findet das gar nicht gut. Der Zeckenkopf sitzt tiefer als gedacht und es tut auch ganz schön weh. Ich drücke Lukas die Schere in die Hand. Unwillig puhlt er in meinem Arm herum, bis wir glauben, dass der Kopf draußen ist. Als Zeichen meiner Tapferkeit klebe ich mir ein Pflaster mit Raumschiffen auf die Wunde.
Im Naturfreundehaus Rodalben kehren wir ein. Mittlerweile haben wir das mit den Restaurant-Gängen schon total drauf. Die Schwierigkeit, etwas Vegetarisches auf der Speisekarte zu finden, bleibt.
Unser Weg führt entlang der Saufelsen und dann wieder in den Wald. Ein Waldarbeiter gibt uns den Tipp, dass man in der Burgruine Gräfenstein unbemerkt zelten könnte. Das hört sich toll an!
Die Burg ist aus dem 12. Jahrhundert und hat einen Turm mit Panoramablick über den Pfälzer Wald. Bäume, soweit das Auge reicht. Von oben schauen wir uns den Sonnenuntergang an und warten, bis auch die letzten Besucher verschwunden sind. Im ehemaligen Gewölbekeller bauen wir unser Zelt auf. Das hier ist mit Abstand der coolste Zeltplatz bisher.





Kommentare

Jürg Kälin hat gesagt…
Leider las ich eure Route zu spät. In Rodalben habe ich einen sehr guten Schulfreund. Sein Carrosseriebetrieb ist in Pirmasens.

Das eindeutigste Symptom ist das Erythema migrans, eine kreisrunde Rötung um die Bissstelle die grösser wird bei Borreliose. Gegen FSME hast du dich vermutlich impfen lassen.

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