Sperrgebiet - Etappe 115

Der Priester weckt uns morgens um 7 Uhr mit Gesang. Draußen ist es noch dunkel und bitterkalt. Im Aufenthaltsraum gibt es ein kleines Frühstück, der Priester bringt uns frischen Kaffee; aber um 8.30 Uhr setzt er uns auf die Straße.

Eine Weile fahren wir zu dritt, bis Aurore uns für ein zweites Frühstück verlässt. Wir fahren weiter Richtung Léon. Um diese Stadt ranken sich viele Corona-Mythen - jeder dem wir begegnen, erzählt uns etwas anderes. Fakt ist: Léon ist im Lockdown. Manche sagen, man dürfe die Stadt nicht passieren und die Polizei hätte alle Zugänge abgeriegelt; andere sagen, der Transit ist erlaubt, aber man darf nicht stoppen und Fotos schießen.

Wir versuchen unser Glück und siehe da: keine Polizei, keine Sperre, noch nicht einmal eine Warnung an der Ausfahrt. Auch die Innenstadt sieht nicht nach Lockdown aus. Es sind viele Leute unterwegs, die die Sonne genießen - auch teilweise ohne Maske.

Da wir heute morgen so früh rausgeworfen wurden, haben wir viel Zeit und machen ordentlich Strecke. Wir schaffen es bis nach Astorga, wo wir - auf der Suche nach einer geöffneten Herberge - an dem von Gaudí entworfenen Bischofspalast vorbeikommen.

Frage des Tages: Welche Eigenschaft magst du an dir besonders?










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