2000 km in 37 Stunden - Etappe 144

Auf dem Weg zur Fähre kommen wir an der Kolumbus-Statue vorbei. Von hier aus ist Kolumbus in See gestochen und hat, statt den Westweg nach Indien, ausversehen Amerika entdeckt. Hoffentlich berechne ich auch mal solchen Unfug und man baut mir ein Denkmal.
So, genug über Kolumbus gelästert, zurück zu unserer Reise!
Auf dem Weg zum Hafen treffen wir Robin, einen anderen Radreisenden aus Deutschland, der nach Lanzarote fährt. Am Hafen will niemand einen Covid-Test oder einen Ausweis oder gar das Ticket sehen. Alle, auch der Zoll, winken uns nur durch.
Wir verbringen die kommenden Stunden gemeinsam mit Robin in der leeren Schiffs-Lounge, jeder schnappt sich ein Sofa und wir erzählen unsere Abenteuer, philosophieren über's Radreisen und vertreiben uns die Zeit mit Brettspielen auf Lukas' Tablett.
Es sind sehr wenige Passagiere an Bord und wenn, dann vor allem Engländer, die vor dem Brexit fliehen, eine Immobilie suchen und eine spanische Staatsangehörigkeit beantragen wollen; das geht in Spanien wohl sehr einfach, wenn man bereits eine Immobilie hat. Auch den Engländern ist langweilig und sie bringen uns Kaffee, Wasser oder Popcorn, während sie unseren Geschichten lauschen.
Die Nacht auf den kleinen Sofas ist nicht richtig bequem, aber es reicht um ein paar Stunden zu schlafen.
In Lanzarote geht Robin von Bord. Die verbleibenden 11 Stunden, bis wir auf Teneriffa anlegen, trödeln wir vor uns hin. Und dann kommt der große Moment um 2 Uhr morgens: wir legen an, steigen aus, fahren aus dem Hafengelände heraus und sind ohne Hindernisse auf den Kanaren angekommen! Erst im Hotel müssen wir unsere negativen Covid-Tests vorzeigen.












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