Weihnachten auf La Gomera

Unsere Fahrräder lassen wir in der Garage des Vermieters der Ferienwohnung, bis wir wieder nach Teneriffa zurückkommen. In Los Christianos kaufen wir uns am Schalter die Tickets für die Fähre nach La Gomera. Meine Mama verwahrt die Tickets "irgendwo, wo man sie direkt wiederfindet, wenn man sie vorzeigen muss". Als die ersten Autos boarden, bricht Panik aus: wo sind die Tickets? Zu dritt stellen wir das Auto auf den Kopf und räumen alles aus. Die anderen Autos ziehen an uns vorbei, zum Schluss stehen nur noch wir da und suchen nach den Tickets, die die ganze Zeit auf dem Armaturenbrett lagen. Wir rollen als letzte auf die Fähre.
Eine Stunde dauert die Überfahrt auf die "wildeste der Kanaren". Mit dem Auto geht es von San Sebastian, quer durch die Insel, über Berge und durch Schluchten, nach Valle Gran Rey, das seit den 60ern in festen Händen der Hippies und Blumenkinder ist.
Wir beziehen dort unsere Ferienwohnung und spazieren auf der Strandpromenade, über feinen schwarzen Sand, entlang an Bananenplantagen.
Für unser Weihnachtsmenü teilen wir uns die Arbeit auf: meine Mama macht Salat, Lukas Spaghetti Carbonara und ich kümmere mich um die musikalische Untermalung. Trotz Bescherung und Apfel-Zimt-Duftkerze will bei mir keine richtige Weihnachtsstimmung aufkommen - so ist das halt, wenn man mit zwei Grinches unterwegs ist.










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