Wir sind am Mittelmeer! - Etappe 167

Die Nacht im Naturpark Los Alcornocales war kalt und nass und abschüssig, immer wieder rutsche ich von der Matratze gegen die nasse Zeltwand. Ich gebe zu, ich bin ein bisschen quängelich, weil ich schon seit Tagen nicht mehr gut schlafe und außerdem Hunger habe. Ich träume von Käsefondue. Ach, was würde ich jetzt für Käsefondue geben, oder Burger oder Käsespätzle oder... wir essen Müsli.
Die letzten Kilometer durch den Naturpark fahren sich fast wie von selbst, dann kommen wir zurück in die Zivilisation. Hurra! Konsum! Zusammen gehen wir so viele Lebensmittel kaufen, wie wir unmöglich heute essen können - aber der Magen will, was er will.
Nach dem Mittagessen auf einer Parkbank hält eine Polizeistreife an und erklärt uns, dass die ganze Stadt im Lockdown ist und wir nur durchfahren dürfen. Gut, dass wir sowieso schon am Zusammenpacken waren.
Auf den Strommasten und in den Bäumen sitzen überall Störche. Sie klappern mit den Schnäbeln und ziehen ihre Kreise über die Nester. So viele Störche auf einmal habe ich noch nie gesehen.
Und plötzlich sind wir am Mittelmeer mit Blick auf Gibraltar. Eigentlich wollte ich dorthin um die Affen anschauen, aber Gibraltar ist im Lockdown und bei Grenzübertritt wird ein PCR-Test verlangt.
Die spanische Küstenlinie ist eng bebaut und daher Wild-Camper-unfreundlich. Es verschlägt uns daher auf einen Campingplatz. Ich wusste erst, wie nötig ich die Dusche hatte, als ich darunter stand.












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