Ciao Roma

Stadt der Brunnen, Stadt der sieben Hügel, die ewige Stadt... Rom hat viele Namen und noch mehr Geschichten zu bieten. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll zu erzählen.
Vor 15 Jahren war ich zum ersten Mal in Rom. Da war es laut, bunt, die Straßen waren standartmäßig verstopft, alle Sehenswürdigkeiten waren überfüllt, in den Schlangen vorm Eingang musste man stundenlang warten und die Straßenhändler und Touristenführer waren überall um einem irgendetwas aufzuschwatzen. Und jetzt? Nichts davon! Rom ist wie leer gefegt.
Rom so entspannt zu erleben ist etwas ganz Besonderes. An jeder Straßenecke gibt es etwas zu entdecken: antike Bauten, Denkmäler, Paläste aus allen Epochen der Zeitgeschichte und eine Menge an Historie. Keine Info-Tafel ist vor mir sicher - ich lese alles und lade einen Audioguide herunter. Nach den paar Tagen hier, bin ich mir sicher, dass ich den Rest meines Lebens brauchen würde um alles zu erfassen.
Viele Plätze in der Altstadt werden vom Militär bewacht. Die Polizei ist omnipräsent - trägt die Maske aber meist lässig unter die Nase geklemmt. So strikt wird die Maskenpflicht hier nicht durchgesetzt; oft wird die Maske in Gesprächen auch abgenommen.
An unserem ersten Tag in Rom schauen wir uns die Santa Maria Maggiore (eine von vier Papstbasiliken in Rom), das Kolosseum (das größte je gebaute Amphitheater) und das Forum Romanum (römischer Marktplatz) mit dem Palatin-Hügel (der Legende nach der Gründungsort Roms) an. Stundenlang schlendern wir durch die antiken Bauten und stellen uns vor, wie prächtig alles gewesen sein musste. Abends treffen wir uns nocheinmal mit Arthur am Trevi-Brunnen, dem berühmtesten und vermutlich auch spektakulärsten Brunnen der Stadt. Wir warten, bis es dunkel wird und die Lichter angehen. Erst als es auffrischt, gehen wir zurück zum Hotel.
An Tag zwei besichtigen wir das Bocca della Verità (vermutlich ein antiker Kanaldeckel. Die Legende sagt, wer seine Hand in den Mund legt und dabei lügt, verliert sie.) und den Aventin-Hügel mit dem berühmtesten Schlüsselloch Roms. Dadurch kann man direkt auf die Kuppel des Petersdoms sehen. Ein wirklich einzigartiger Blickwinkel - wir haben versucht Bilder zu machen, aber es hat nicht funktioniert. Dann geht es zum Vatikan, über den Petersplatz, in die Basilika und hoch auf die Kuppel, von wo wir eine atemberaubende Aussicht über die Dächer Roms erhalten. Die Stadt erstreckt sich bis zum Horizont. Weiter geht es zur Engelsburg, die zuerst ein Mausoleum für Kaiser Hadrian war und dann zur Festung ausgebaut wurde.
Jetzt haben wir die wichtigsten Highlights Roms abgehakt und kümmern uns um die kleineren Sehenswürdigkeiten, die ihr in der nachfolgenden Bilderflut anschauen könnt.
Am Sonntag gehen wir noch einmal zu dritt Pizza und Eis essen. Arthur hat beschlossen seine Reise zu beenden und mit dem Zug zurück nach Deutschland zu fahren. Bedingt durch die aktuell Situation, fühlt er sich bei einer Weiterreise nicht mehr wohl. Nach über zwei Monaten des gemeinsamen Radelns, verabschieden wir uns von unserem liebgewonnenen Mitstreiter.
Eigentlich wollten wir montags los, aber aufgrund von ergiebigen Dauerregen verzögert sich unsere Weiterfahrt um zwei Tage.

Kolosseum:




Forum Romanum:



Trevi Brunnen:

Bocca della Verità:

Tiber:

Vatikan:





Engelsburg:




Kapitolsplatz:

Monumento Vittorio Emanuele II:

Pantheon:

Spanische Treppe:

Park Borghese


Abschiedsfeier:



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