Naturpark Gargano - Etappe 192

Unser Camping-Gas, das wir in Rom gekauft haben, ist "Sommer-Gas". Damit dauert das Kochen, bei den aktuellen Temperaturen, ewig.
Im Supermarkt, decken wir uns gleich für zwei Tage mit Verpflegung ein. Wir fahren in den Naturpark Gargano. Dort gibt es nur wenige Einkaufsmöglichkeiten und es ist ziemlich bergig, daher können wir schlecht abschätzen, wie weit wir kommen.
Heute ist der Himmel wolkenverhangen und mittags warten wir eine Weile unter dem Vordach eines verlassenen Hauses, bis die böse schwarze Wolke weitergezogen ist. Die Zeit vertreiben wir uns mit einem vorgezogenem Mittagessen.
Vor Kälte habe ich heute Nacht kaum ein Auge zugemacht, dementsprechend leistungsfähig bin ich. Ich krieche wie eine Schnecke die Hügel hoch, während Lukas oben auf mich wartet. Die Landschaft ist dafür phänomenal: Endlose Olivenhaine, alte Pinienwälder, weiße Felsen, türkisfarbenes Wasser, kleine Buchten. Im Sommer, bei Sonnenschein, strahlen die Felsen bestimmt noch heller!
Die Suche nach einem Schlafplatz dauert heute länger, da überall Zäune und Mauern stehen. Hinter einer Leitplanke, schieben wir unsere Räder durchs Dickicht. Abseits der Straße finden wir eine flache Lichtung mit Meerblick, die von wilden Rosmarinbüschen gesäumt ist. Zum Abendessen gibt es leicht knusprige Nudeln mit lauwarmer Sauce - wir brauchen neues Gas!
Zum Schlafen ziehe ich mir einen zusätzlichen Pulli und Wandersocken an. Mittlerweile habe ich von vielen Leuten gehört, dass man nackt schlafen soll, wenn man im Schlafsack friert - das halte ich für eine urban legend.








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