Planänderung - Etappe 191

Da wir nicht nach Albanien ausreisen durften, sitzen wir das Unwetter, dem wir die letzten Tage davongefahren sind, in Bari aus. Es regnet, hagelt und stürmt. Währenddessen schmieden wie mal wieder einen Alternativplan.
Die Fährverbindung nach Griechenland ist die einzige, die noch operiert. Für die Einreise bräuchten wir einen PCR-Test und müssten zusätzlich eine Woche in Quarantäne - darauf haben wir keine Lust.
Wir schlendern am Bahnhof vorbei. Dort stehen überall Soldaten, die alle Gleise und die Ticketschalter kontrollieren. Wenn wir in den Zug steigen, müssten wir direkt nach Hause fahren, da alle Bahnhöfe kontrolliert werden und uns nicht mehr erlaubt würde, das Bahnhofsgelände zu verlassen - das ist keine Option.
Wir wägen alle Möglichkeiten ab, doch im Grunde ist klar, wir haben nur eine: in Italien weiterfahren und uns nicht von den Carabinieri erwischen lassen. Die Ostküste entlang führt der Adria-Küsten-Radweg BI6, dem wollen wir erst einmal bis nach Venedig folgen.
Es ist sonnig, aber kalt. Nach dem Mittagessen sind wir total ausgekühlt und es dauert ewig, bis wir uns wieder warm geradelt haben. Großartige Highlights liegen auch nicht auf dem Weg. Wir fahren vor allem durch landwirtschaftliche Gebiete. Dafür haben wir von unserem Zeltplatz freie Sicht auf den Sonnenuntergang. 
Als die Nacht hereinbricht, denke ich wieder an den schwarzen Panther, der hier umher streunt. Morgen sollten wir aus seinem Jagdgebiet draußen sein.








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