Doch nicht am Ziel? - Etappe 215

Schon morgens ist es so warm, dass wir mit kurzen Hosen starten - ein tolles Gefühl!
Mittags erreichen wir den See Drachenauge, ein kleiner, runder Salzwassersee mit hohen Klippen zum Reinspringen. Durch die unterliegende Schwefelwasserstoffschicht kann es vorkommen, dass der See "aufkocht".
Sonntags sind wie immer reichlich Fahrradfahrer unterwegs. Es ist ein berauschendes Gefühl alle zu überholen und die verwirrten Blicke der Rennradfahrer zu sehen, wenn man bergauf und voll bepackt an ihnen vorbeizieht.
Nachmittags erreichen wir die Stadt Trogir, die UNESCO Weltkulturerbe ist. Sie ist ganz typisch aus weißem Stein erbaut und ist für ihre reichlich verzierten Gebäude bekannt. Das muss man den Venezianern lassen: die Städte, die sie eroberten, haben sie sehr ästhetisch ausgebaut.
Abends kommen wir in Split an, dem geplanten Endpunkt unserer Reise. Ich freue mich, erstmal nicht mehr Fahrrad zu fahren - bis Lukas vorschlägt, weiter nach Dubrovnik zu radeln. Eigentlich hat er recht, wir haben noch genug Zeit. Jetzt aber erstmal ein paar Tage Pause in Split!

Die Legende des Drachenauge-Sees in Kürze:
Der Drache Murin beschützte die Bewohner vor Angriffen. Diese mussten ihm dafür jedes Jahr ein Mädchen opfern. Als jedoch die Angebetete von Aristoteles ausgewählt wurde, forderte er den Drachen zum Duell heraus und gewann. Im Todeskampf riss sich Murin seine Augen aus. Diese brannten tiefe Löcher ins Gestein. Eins fiel ins Meer und es bildete die Stelle, an der die Adria am tiefsten ist. Das andere fiel an die Stelle, wo heute der See liegt.









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