Gipfel-Schleicher - Etappe 210

Auf die Abfahrt am Morgen hatte ich mich ja schon gestern gefreut. Meine Vorstellung: von 300 HM gemütlich zum Fähranleger rollen. Die Realität: von 300 HM auf 10 HM über Schotterstraßen poltern, deren Steine mehr an Felsen erinnern um dann nochmal auf knapp 300 HM hochzufahren. Die besonders steilen Strecken läuft Lukas zurück und schiebt mich an. Jedes Mal, wenn ich über die losen Steine rumple, fühlt es sich an, als ob mein Handgelenk explodiert. Dafür ist die Landschaft traumhaft schön und entschädigt für die Strapazen. Der Blick ist halt nur vom Gipfel richtig gut. Die Felsen, Klippen, Mauern, Hecken... das erinnert mich an die Orkney Islands.
Mittags erreichen wir die Fähre nach Cres. Auf der Insel gibt es nur eine befahrbare Straße, die von Nord nach Süd führt. Diese ist zwar hügelig, aber hervorragend asphaltiert. Landschaftlich ist es kein großer Unterschied zum Festland; etwas unberührter vielleicht und viele Schafe. Sie rennen von links nach rechts und zurück über die Straße und springen mühelos die steilen Felswände hinauf. Leider sind sie sehr fotoscheu.
Am späten Nachmittag erreichen wir die Fähre zur Insel Krk. Ein letzter Hügel steht zwischen dem Fähranleger und der Stadt Krk.
Nachdem wir unsere Unterkunft bezogen haben, streuen wir hungrig durch die Stadt. Die Supermärkte sind schon alle geschlossen, das frustriert. Zum Glück finden wir einen Kebab-Laden, der noch offen hat. Während Lukas auf unsere Bestellung wartet, organisiere ich uns bei einer Bar um die Ecke zwei Cocktails to go - die haben wir uns heute verdient!













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